Amateurastronomie und
Himmelsbeobachtung



Himmlisches und Irdisches.

Logbuch von Natur- und Himmelsbeobachtungen vom 2. Quartal 2020.
April bis Juni 2020.


Venus stand in den ersten Apriltagen in der Nähe des Offenen Sternhaufens Messier 45.
Im Laufe des Aprils konnte ich den Mond, Doppel- und Rote Sterne beobachten.
Am 11. April konnte ich ein paar Stunden zum beobachten von Galaxien nutzen.
Bereits am 14. April konnte ich eine weitere Nacht für die Beobachtung von Galaxien nutzen.
Zwei Tage später beobachtete ich mit dem 10" Cassegrain Doppelsterne.
Am 19. April konnte ich ein weiteres mal mit meinem Cassegrain beobachten.

Rund 41 Stunden nach Neumond konnte ich am 24. April die Mondsichel am Abendhimmel sehen.

Am 25. April konnte ich wieder mit meinem Cassegrain am Nachthimmel beobachten. Meine Tour führte mich mit der Venus, dem Mond und drei Kometen hinaus zu unserer eigenen Galaxie und von dort zu fremden Galaxien.

Anfang Mai versuchte ich die Venus am Taghimmel aufzusuchen, was mir aber nicht gelang.
Mitte Mai konnte ich die Venus am Taghimmel finden und mit dem Refraktor auch sehen. Mit dem Cassegrain konnte ich die Venus nicht sehen.

Am 17. Mai konnte ich eine ausgedehnte Tour mit 12" Teleskop-Öffnung unterm Nachthimmel unternehmen. Nicht mal eine Woche später, am 21. Mai, konnte ich ein weiteres Mal am Nachthimmel beobachten.

Die Halbschatten-Mondfinsternis anfangs Juni konnte ich nur kurz beobachten. In einer Wolkenlücke kurz nach Mondaufgang konnte ich den Mond für kurze Zeit sehen.

Am 12. Juni konnte ich mit meinem 10" Cassegrain die gesamte Nacht durch beobachten, was bei den kurzen Nächten im Juni auch gut zu bewältigen ist.
Neun Tage später konnte ich die ersten Leuchtenden Nachtwolken im Jahr 2020 sehen.
Eine weitere Nacht hindurch konnte ich am 23. Juni beobachten.

 April

 
Gegendämmerung.


Aufgenommen am 1. April um 2000 Uhr MESZ bei Burggrafenhof in Mittelfranken.

• Kamera: Panasonic LUMIX DMC FZ150.
• 5 Bilder.
• Je Bild 1/640 Sekunde belichtet.
• ƒ 3,2.
• ISO: 2000.
• Brennweite: 4,7mm (27mm/35mm Film).


Gegendämmerung

Die Gegendämmerung mit dem aufsteigenden Erdschattenbogen und den darüber liegenden Venusgürtel.



 
Venus bei den Plejaden und Mondbeobachtung.


Die Venus nahe der Plejaden und Landschaften auf dem Mond.

Die Venus stand am 2. April nahe an den Plejaden. In den nächsten Tagen zieht sie an den Plejaden vorbei.
Mein Bild entstand mit einer Panasonic LUMIX G70 am 80mm, ƒ 5 Refraktor.
Das Bild habe ich vier Sekunden belichtet bei ISO 1600.

Um die einzelnen Sterne identifizieren zu können, habe ich eine Karte aus Cartes du Ciel mit den nahezu gleichen Ausschnitt unter das Bild gestellt.


Venus bei den Plejaden


Venus bei den Plejaden


Mond
  Mit meinem Cassegrain beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 76x und einem ND 1.8 Neutralfilter die Venus.
Deutlich konnte ich sehen, das die Phase der Halbvenus schon vorbei ist.

Den Mond beobachtete ich anschließend bei einer Vergrößerung von 346x.
Bei recht guter Luftruhe konnte ich kleinste Krater und Rillen sehen.
Mein Bild vom Mond zeigt (von oben nach unten) die Bergkette "Montes Carpatus", in der Mitte den Krater "Copernicus" und weiter unten den Krater "Reinhold".

Die Daten zum Bild:





 
Mondnacht.


Himmel


Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 4. April.

Ein blauer Himmel ohne Wolken kündigte wieder eine schöne Nacht an. Die Durchsicht war sehr gut, der Rand vom Mond ging ohne Streulicht übergangslos in den Nachthimmel über. Die Luftruhe war nicht so gut, das Bild im Okular pulsierte bei einer Vergrößerung von 455x doch merklich.

Venus bei den Plejaden
  Das Bild von der Venus bei den Plejaden nahm ich noch in der Dämmerung auf.
Im Cassegrain war gut die Phase der abnehmenden Halbvenus zu sehen.

Mein Bild vom Mond entstand am Cassegrain mit einer Panasonic LUMIX G70.
An diesem Abend hatte ich große Probleme an der Kamera scharf zu stellen.

Mein Bild vom Mond zeigt im unteren Bilddrittel das Mare Humorum mit den Krater Gassendi. Schräg nach links oben ist der Überrest vom Krater Letronne. Am oberen linken Bildrand sind die Krater (von links nach rechts gesehen) Marius A, F und D, Kepler C, Kepler F und Kepler zu sehen.

Für das Bild habe ich 50x 1/800 Sekunde bei ISO 8000 belichtet.

Mond



 
Mondnacht.


Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 5. April.

Mond
  Himmel und Bedingungen:
Wolkenloser, klarer Himmel mit guter Durchsicht.

Vergrößerungen:
346x mit Neutralfilter ND 0.9.
455x mit Neutralfilter ND 0.6.

Das Seeing wechselte vom langsamen Pulsieren bis zum schnelleren Flirren. Das beste Bild ergab sich bei einer Vergrößerung von 346x. Bei einer Vergrößerung von 455x war das Beobachten anstrengender, ich konnte aber immer noch kleine Strukturen auflösen.

Mein Bild zeigt die Krater Aristarchus und Herodotus mit den anschließenden Schrötertal. Am Rand vom Terminator ist der Krater Schiaparelli. Nördlich von Schiaparelli zieht sich das längliche Gebirge Montes Agricola nach rechts in das Bild hinein.






 
Doppel- und Rote Sterne.


Venus
  Himmel und Bedingungen:
Der Himmel ist in großen Bereichen mit dünnen Wolken überzogen.

Mit meinem Cassegrain beobachtete ich neben der Venus Doppel- und Rote Sterne. Auch der Mond kam kurz in das Okular.
Bei Venus war bei einer Vergrößerung von 76x wieder gut die abnehmende Halbvenus zu sehen.


Himmel


Die beobachteten Objekte:




Statistik (nur Deep Sky): 2.478 Beobachtungen, 1.445 Objekte.


Mondnacht




 
Die Beobachtungsnacht vom 11. April.


Eine Galaxiennacht in Mittelfranken.

Venus zwischen den Plejaden und den Hyaden
  In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  12" Newton  ausschließlich Galaxien.

Himmel und Bedingungen:
An meinem Standort in Mittelfranken hatte ich einen klaren und wolkenfreien Himmel mit einer guten Durchsicht. Im Osten war der Himmel durch die Städte Fürth und Nürnberg sehr aufgehellt.



Blaue Stunde
Blaue Stunde.


Nach dem Ende der Dämmerung konnte losgehen mit dem Beobachten von Galaxien. Die Sternbilder Orion und Stier mit der Venus verabschiedeten sich von der Himmelsbühne.


Nachthimmel
Nachthimmel.


Die beobachteten Objekte und die Eindrücke am Okular:











Nachthimmel
Aufhellungen im Osten.





Statistik (nur Deep Sky): 2.498 Beobachtungen, 1.451 Objekte.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte


Mondaufgang
  Mit dem Aufgang vom Mond beendete ich die Beobachtungsnacht.




 
Sonnenuntergang.


Der Sonnenuntergang vom 13. April.

Aufgenommen in Mittelfranken um 1954 Uhr MESZ.

• Kamera: Panasonic LUMIX DMC FZ150.
• Filter: Neutralfilter ND 0.6.
• Belichtung: 1/2000 Sekunde.
• ISO: 100.
• Blende: ƒ 5,0.
• Brennweite: 37mm (205mm/35mm Film).


Sonnenuntergang



 
Die Beobachtungsnacht vom 14. April.


Eine weitere Galaxiennacht in Mittelfranken.

In dieser Nacht beobachtete ich wieder mit meinem  12" Newton  neben einem Planetarischen Nebel ausschließlich Galaxien.

Himmel und Bedingungen:
Anfangs hatte ich einen klaren und von Wolken freien Himmel. Im Osten waren hohe Aufhellungen der Städte Nürnberg/Fürth und im Süd-Westen von den Städten Dietenhofen/Ansbach. Die Transparenz war noch gut.
Ab 130 Uhr MESZ überzieht sich der Himmel von Nord-Westen mit dünnen Wolken.



Abenddämmerung
Abenddämmerung.


Die beobachteten Objekte und die Eindrücke am Okular:




















Statistik (nur Deep Sky): 2.510 Beobachtungen, 1.459 Objekte.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte


Nachdem sich der Himmel mit dünnen Wolken überzog, beendete ich die Beobachtungsnacht.


Nachthimmel



 
Die Beobachtungsnacht vom 16. April.


Doppelsterne.

Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich in dieser Nacht Doppelsterne.
Zunächst beobachtete ich die Venus, bei der deutlich zu sehen war, das sie sich zur Sichel entwickelt.

Himmel und Bedingungen:
An meinem Standort in Mittelfranken hatte ich einen wolkenlosen Himmel mit deutlicher Luftunruhe. Ab 030 Uhr MESZ ziehen von Süd-West Wolken auf.


Die beobachteten Doppelsterne:




Statistik (nur Deep Sky): 2.516 Beobachtungen, 1.462 Objekte.



 
Die Beobachtungsnacht vom 19. April.


Doppelsterne, Rote Sterne, Sternhaufen und Galaxien.

Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich in dieser Nacht neben Doppelsternen einen Roten Stern, einen Kugelsternhaufen und Galaxien.
Zu Beginn der Nacht beobachtete ich die Venus, deren Sichel gut zu sehen war.

Himmel und Bedingungen:
Zu Anfang der Nacht hatte ich einen wolkenlosen und klaren Himmel der sehr aufgehellt war. Die Luftruhe war gut.
ab 23 Uhr MESZ kommt Wind auf und vom Süden ziehen Wolken auf die nach und nach den gesamten Himmel überziehen.


Die beobachteten Objekte:








Statistik (nur Deep Sky): 2.526 Beobachtungen, 1.468 Objekte.



 
Der Sonnenuntergang und die Mondsichel vom 24. April.


Die Sonne ging am diesem Abend hinter Wolken unter, was zu einem farbigen Sonnenuntergang führte.
Mein eigentliches Ziel war am diesem Abend die Mondsichel, die rund 40 Stunden nach Neumond am Abendhimmel zu sehen sein sollte.
Um die Mondsichel zu fotografieren, nahm ich meinem Maksutov Cassegrain  mit zu meinem Beobachtungsplatz.

Himmel und Bedingungen:
Am Abend war der Himmel sehr bewölkt mit Abschnitten in denen nur dünne Wolken waren.


Sonnenuntergang
Sonnenuntergang.


Mondsichel

Mit den freien Augen konnte ich die Mondsichel zunächst nicht sehen. Die Venus war eine große Hilfe beim finden der Mondsichel, stand sie nur wenig nach Norden versetzt unterhalb der Venus.

Die Daten zur Mondsichel laut "CalSky":

Das große Bild der Mondsichel habe ich mit einer Panasonic LUMIX DMC G70 am Maksutov Cassegrain aufgenommen.



Mondsichel
Mondsichel.



 
Die Beobachtungsnacht vom 25. April.


Eine Tour durch das Sonnensystem hinaus zu unserer eigenen und fremden Galaxien.

In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem 10" Cassegrain .

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel ohne Wolken. Die Luftruhe und die Transparenz waren recht gut. Im Laufe der Nacht setzte sich viel Feuchtigkeit ab.


Mond
  Das erste Objekt des Abends war der Mond.
Durch seine nahe Stellung zum Horizont ist die Mondsichel bei höheren Vergrößerungen sehr unruhig im Okular.
Bei einer Vergrößerung von 76x, bei der ich im Cassegrain den gesamten Mond im Okular habe, kann ich das Erdlicht auf dem Mond gut sehen.

Als nächstes holte ich mir die Venus in das Okular.

      Venus

Bei einer Vergrößerung von 76x war die Sichelgestalt der Venus gut zu sehen.


Abenddämmerung
Abenddämmerung.


Nach der Beobachtung vom Mond und der Venus ging es weiter zu drei Kometen, Kugelsternhaufen und zu Galaxien.


Die beobachteten Objekte:










Statistik (nur Deep Sky): 2.535 Beobachtungen, 1.472 Objekte.



 
Die Mondsichel bei der Venus.


Eine weite Begegnung zwischen den Mond und der Venus am 26. April.

Die schmale Mondsichel stand am Abend vom 26. April in der Nähe der Venus.
Mit den freien Augen war diese Konstellation ein weitaus schönerer Anblick als auf dem Foto.

Aufgenommen mit einer Panasonic LUMIX DMC FZ150. 1/800 Sekunde belichtet bei ISO 800. Blende 5 bei einer Brennweite von 47mm.


Mond und Venus
Die Mondsichel bei der Venus.


 Mai


 
Venus am Taghimmel.


Ein erster erfolgloser Versuch.

Tagbeobachtung
  In den Mittagsstunden vom 7. Mai versuchte ich die Venus am Taghimmel zu beobachten.
Ich hatte geplant ausgehend von der Sonne mit meinem 80mm, ƒ 5 Refraktor, den ich mit einem Foliensonnenfilter der Dichte ND 5.0 ausstattete, die Sonne aufzusuchen um sie dann mit meinem Cassegrain weiter zu beobachten.

In einem ersten Versuch stellte ich bei einer Vergrößerung von 29x mit dem mit der Filterfolie ausgestatteten Refraktor an der Sonne scharf. Den Hauptspiegel vom Cassegrain war zu dieser Zeit abgedeckt.
Mit den Koordinaten von Cartes du Ciel und den Teilkreisen der Montierung bewegte ich die Teleskope zu den im Cartes du Ciel angezeigten Ort der Venus. Die Venus konnte ich aber auch nach längerer Suche am Himmel nicht finden.

In einem weiteren Versuch erhöhte ich die Vergrößerung am Refraktor auf 85x. Durch den dann entstandenen Farbfehler konnte ich nicht mehr eindeutig auf den Sonnenrand scharfstellen. Mit einem Rotfilter erreichte ich, das der Rand der Sonne im Fokus scharf erschien.
Auch mit diesem und weiteren Versuchen konnte ich die Venus am Himmel nicht finden.

Mögliche Ursachen können sein:

Die passende Vergrößerung für die Venus werde ich an beiden Teleskopen nochmals am Abend/Nachthimmel festlegen und auch den Fokus an beiden Teleskopen genau festlegen und reproduzierbar ausmessen.



 
Venus und Mond.


Mondaufgang
Mondaufgang.


Beobachtungsabend vom 7. Mai.

Venus
  Mit meinem Cassegrain beobachtete ich an diesem Abend die Venus und den Mond.

Venus beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 127x. Die schon sehr schmale Sichel war im Okular gut zu sehen.

Mond
Die Librationsgebiete am Mondrand beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 346x.
Die Luft war sehr unruhig wodurch der Mondrand ständig in Bewegung war. Die randnahen Krater waren dennoch gut zu sehen.

Bei der großen Formation in Bildmitte bin ich mir noch nicht so klar, um welches Gebiet es sich handelt. Bei den beiden Kratern über dieser Formation handelt es sich um die Krater Humboldt und Phillips. Es müsste das Gebiet um den Krater Abel sein.

Die Bilder von der Venus und dem Mondkrater entstanden am Cassegrain mit einer Panasonic LUMIX G70, der Mondkrater unter schwierigen Bedingungen.




 
Die Beobachtungsnacht vom 16. Mai.


Venus und eine Supernova.

Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich in dieser Nacht an meinem Standort in Mittelfranken.

Himmel und Bedingungen:
In der Dämmerung zogen bereits die ersten Wolken auf. Im Laufe der Nacht überzieht sich der sehr aufgehellte Himmel mit Wolkenfeldern.


Venus
Mein erstes Objekt war die Venus. Bei einer Vergrößerung von 169x beobachtete.
Die schon sehr schmale Sichel war im Okular gut zu sehen. Durch ihre Nähe zum Horizont war Venus sehr unruhig im Okular.

Nach der Venus beobachtete noch ein paar Objekte am Nachthimmel.



Die beobachteten Objekte:





Statistik (nur Deep Sky): 2.537 Beobachtungen, 1.472 Objekte.


Ich versuchte noch den Komet 88P/Howell zu beobachten. Am sehr aufgehellten und schon wolkigen Himmel konnte ich den Komet im Feld nicht sehen.



 
Venus am Taghimmel.


Eine Beobachtung mit teilweisen Erfolg..

Tagbeobachtung
  In den Vormittags- und Mittagsstunden vom 17. Mai versuchte ich abermals die Venus am Taghimmel zu beobachten.
Mit meiner Kombination aus dem 80mm, ƒ 5 Refraktor und den Cassegrain wollte ich die Venus ausgehend von der Sonne aufsuchen und beobachten.

Zunächst fand ich die Venus nicht am Himmel. Dann zogen Wolken auf, die eine mögliche Beobachtung vereitelten. Auch bei klaren Abschnitten am Himmel fand ich Venus nicht.
Die Suche rückwärts vom möglichen Standort mit Hilfe der Teilkreise zurück zur Sonne klappte. Die Sonne bekam ich mittig in das Okular.

Bei einem weiteren Versuch hatte ich die Venus dann im Okular vom Refraktor. Sie war am Himmel auch gut zu sehen. Im Cassegrain konnte ich die Venus allerdings nicht sehen.





 
Die Beobachtungsnacht vom 17. Mai.


In den Tiefen des Weltalls.

In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  12" Newton,  den ich parallaktisch montiert habe.

Himmel und Bedingungen:
An meinem Standort in Mittelfranken hatte ich sehr gute Bedingungen.
Die Wolken vom Nachmittag lösten sich bis in den Abend komplett auf. Der Himmel wurde klar und sehr dunkel und hatte eine gute Transparenz. Nur im Nord-Osten war der Himmel aufgehellt.
Die Milchstraße konnte ich strukturiert bis fast zum Horizont sehen. Die Luftruhe war ebenfalls gut.


Irisblende
In dieser Nacht habe ich bei einigen Galaxien und einem Kugelsternhaufen mit einer Irisblende experimentiert. In der Spalte für die verwendeten Filter in meinem Beschreibungen für die Objekte habe ich bei Beobachtungen mit der Irisblende diese entsprechend vermerkt.

Die Irisblende schraube ich wie einen Filter zwischen den Okularauszug und dem 1¼ Okular ein.
Ich verändere mit dem Drehring der Irisblende ihren Querschnitt so lange, bis der Hintergrund im Feld dunkel wird aber die Sterne und die beobachtete Galaxie nicht an Helligkeit verlieren. Durch den dunkleren Hintergrund im Okular steigt der Kontrast vom beobachteten Objekt und macht dieses deutlich sichtbarer.


Star Analyser 100
Bei der Beobachtung vom Planetarischen Nebel NGC 6210 setzte ich das Blaze Gitter Spektroskop "Star Analyser 100" ein, um dem Zentralstern nachweisen zu können.
Dieses Sprektoskop beschreibe ich auf meinen Seiten.

Im Gegensatz zum eigentlich gedachten Zweck, Sterne zu Spekralfäden aufzuziehen um Stellare Planetarische Nebel im Feld aufzuspüren, kam dieses mal das Gegenteil zum Einsatz: Der Planetarische Nebel bleibt durch seine begrenzten Emissionslinien ein deutlicher Punkt im Okular, während sich ein schwacher Zentralstern durch sein aufgezogenes Spektrum, das genau durch den Planetarischen Nebel geht und auch noch mittig auf dem Planetarischen Nebel liegt, nachweisen läßt.


Die beobachteten Objekte:










Statistik (nur Deep Sky): 2.552 Beobachtungen, 1.482 Objekte.




 
Die Beobachtungsnacht vom 21. Mai.


Eine weitere Nacht die mich in die Tiefen des Weltalls führte.


Mit meinem  12" Newton  beobachtete ich in dieser Nacht an meinem Standort in Mittelfranken.

Himmel und Bedingungen:
In dieser Nacht hatte ich einen klaren Himmel ohne Wolken.
In der Dämmerung zogen noch ein paar Wolken umher, die sich aber rechtzeitig bis zum Einbruch der Dunkelheit auflösten.
Im Osten war der Himmel sehr stark aufgehellt. Im Laufe der Nacht setzt sich viel Tau auf den Teleskopen ab.
Die Transparenz war mäßig, der Hintergrund im Okular blieb aufgehellt. Die Luftruhe war gut. Auch bei hoher Vergrößerung standen die Sterne ruhig im Okular.
Die Milchstraße war zu sehen, sie hebt sich aber nur blass gegen den Hintergrund ab.
Ab 2 Uhr MESZ zogen Wolken auf.

Venus und Merkur standen am diesem Abend nahe zusammen in der Dämmerung.
Merkur konnte ich kurz nach 2130 Uhr MESZ mit den freien Augen sehen.




Dämmerung
Abenddämmerung.


Die beobachteten Objekte:

















Statistik (nur Deep Sky): 2.564 Beobachtungen, 1.485 Objekte.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte



 
Mondnacht.


Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 28. Mai.


Himmel und Bedingungen:
Wolkenloser, klarer Himmel.

Vergrößerungen:
218x mit Neutralfilter ND 0.6.
346x mit Neutralfilter ND 0.6.

Durch die Luftunruhe pulsierte das Bild langsam aber deutlich im Okular.

Mein Bild zeigt die Kraterlandschaft um das Mare Serenitatis.
Wird mit der Maus über das Bild gefahren, werden einige Krater beschriftet angezeigt.

Das Bild wurde mit einer Panasonic LUMIX G70 aufgenommen.





 
Mondnacht.


Venus und Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 29. Mai.

Himmel und Bedingungen:
In der Dämmerung lösen sich die Wolken fast auf. Wenig später überzog sich der Himmel wieder mit Wolken. Die Mondbeobachtung wurde durch die Wolken nicht gestört.


Sonnenuntergang
Sonnenuntergang.


Venus

Mein erstes Objekt war die Venus.
Die Venus konnte ich mit einem Fernglas in der Dämmerung finden. Mit den freien Augen konnte ich sie nicht sehen.
Im Cassegrain bei Vergrößerungen von 76 und 169x ist die Sichel der Venus deutlich zu sehen, wegen ihrer Nähe zum Horizont ist sie sehr unruhig im Okular und deshalb auch nicht als schmale Sichel zu sehen.

Merkur konnte ich gegen 2210 Uhr MESZ mit den freien Augen sehen.



Mond

Mein nächstes Ziel war der Mond.

Die eingesetzten Vergrößerungen:
• 346x mit Filter ND 0.6.
• 455x mit Filter ND 0.6.
• 649x ohne Filter.

Das Bild hat im Okular deutliche Wallungen mit langen ruhigen Abschnitten. Bei einer Vergrößerung von 649x kann ich dünne Rillen und sehr kleine Krater sehen.

Mein Bild zeigt in der Mitte den Krater Albategnius.




Mein Bild vom Mond zeigt die Kraterlandschaft um dem Krater Walther in Bildmitte.
Wird das Bild mit der Maus überfahren, werden einige Krater beschriftet.

Alle Bilder entstanden mit einer Panasonic LUMIX G70 am 254/3048mm Cassegrain.





 Juni

 
Mondnacht.


Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 1. Juni.

In den Nachmittagsstunden versuchte ich noch einmal die Venus am Taghimmel zu beobachten. In der unmittelbaren Nähe zur Sonne gelang mir das nicht mehr.


Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel ohne Wolken. Leichter Wind.


Sonnenuntergang
Sonnenuntergang.


Stellarium

Die ISS zog gegen 2140 Uhr MESZ südlich am Mond vorbei. Die ISS konnte ich am noch hellen Himmel deutlich mit den freien Augen sehen.
Auf meinem Bild ist die ISS der kleine Punkt in der Mitte vom unteren Bildrand.

Merkur konnte ab circa 2150 Uhr MESZ mit den freien Augen sehen.



Der Mond und die ISS


Mein nächstes Ziel war der Mond den ich mit einer Vergrößerung von 346x und einen Neutralfilter ND 0.6 beobachtete.
Die Luftruhe schwankte zwischen langsamen und schnellen Wallungen. Höhere Vergrößerungen machten keinen Sinn.

Mein Bild vom Mond entstand an meinem 80/400mm Refraktor. Der helle Rand dürfte vom Farbfehler der Optik kommen, die im Okular als grüner Rand und im Graustufenbild als heller Rand abgebildet wird.
Die Daten zum Bild:


Mond mit Goldenen Henkel


Das Bild vom Sinus Iridum entstand am Cassegrain.
Die Daten zum Bild:


Sinus Iridum




 
Die Halbschatten-Mondfinsternis.


Der Mond tauchte am 5. Juni zur Hälfte in den Halbschatten der Erde ein.

Halbschatten-Mondfinsternis
  Himmel und Bedingungen:
Der Himmel war nahezu komplett mit sehr dichter Bewölkung überzogen. Am Süd-Ost Horizont blieb noch ein schmaler, relativ gering bewölkter Streifen, der sich aber schnell wieder zuzog.
Bei einsetzenden Regen konnte ich den aufgehenden Mond beobachten.

Die Größte Finsternis war um 2125 Uhr MESZ. Mein Bild entstand um 2123 Uhr MESZ.
Die Linie in der Grafik entspricht dem Null-Horizont an meinem Standort. Der Mond kam zur größten Finsternis nur gering über den Horizont.

Auf meinem Bild kann eine etwas dunklere Stelle am Mondrand, so gegen 4 bis 5 Uhr gesehen werden. Visuell konnte ich keine Verfinsterung am Mond feststellen.
Aufgenommen habe ich das Bild in Mittelfranken, freihand mit einer Panasonic LUMIX FZ150.



Halbschatten-Mondfinsternis
Halbschatten-Mondfinsternis.




 
Die Beobachtungsnacht vom 12. Juni.


Vom unserem Sonnensystem zu fremden Galaxien, wieder zurück zu unserer eigenen Galaxie und in unser Sonnensystem.


Cassegrain
  In dieser Nacht setzte ich meinem  10" Cassegrain  ein.
An meinem Standort in Mittelfranken beobachtete ich von Dämmerung zu Dämmerung, was bei den kurzen Nächten gut zu bewältigen ist.

Himmel und Bedingungen:
Der Himmel war in dieser Nacht völlig frei von Wolken und hatte eine gute Transparenz. Die Milchstraße konnte ich während den Stunden ohne Mondlicht strukturiert und deutlich bis zum Horizont sehen.
Die Nacht hatte angenehme Temperaturen. Die Luft war trocken, es setzte sich kaum Feuchtigkeit auf dem Teleskop ab.

In unserem eigenen Sonnensystem beobachtete ich den Komet C/2017 T2 (PANSTARRS) die Planeten Jupiter, Saturn und Mars und unseren Mond.
Ansonsten zog es mich hinaus zu Doppelsternen, Galaxien und Sternhaufen.




Die beobachteten Objekte:










Statistik (nur Deep Sky): 2.572 Beobachtungen, 1.490 Objekte.


Nach diesen Beobachtungen wendete ich mich zunächst den Planeten zu.

Jupiter beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 218x.
Die Strukturen die ich auf Jupiter sehen kann sind unbeschreiblich. Den Großen Roten Fleck und die Strukturen um dem Großen Roten Fleck kann ich deutlich sehen. Die Galileischen Monde kann ich als kleine Scheibchen sehen.

Saturn beobachtete ich ebenfalls bei einer Vergrößerung von 218x.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich nahezu umlaufend sehen. Auf Saturn erkenne ich zwei Wolkenbänder.

Mars steht noch zu tief und in Blickrichtung von Nürnberg. Er war eine einzige Katastrophe im Okular.


Mars und Neptun
  Mars ging in dieser Nacht südlich an Neptun vorbei.

Mein Bild entstand mit einer Panasonic LUMIX G70 am 80/400mm Refraktor für das ich 10x 1 Sekunde bei ISO 10.000 belichtete.
Da ich über die Städte Nürnberg und Fürth fotografieren musste, war das Bild zunächst nur braun-gelb im dem Monitor der Kamera. Durch die Anpassung der Farbtemperatur an der Kamera konnte ich verwertbare Bilder gewinnen.

Das linke Bild zeigt einen Vergleich aus "Cartes du Ciel". Im rechten Bild habe ich noch einige Beschriftungen hinzugefügt. Wird mit der Maus über das Bild gefahren, werden die Beschriftungen angezeigt. Die Bilder sind äquatorial ausgerichtet.
Der Gradient im Bild kommt vom Mond, der nur wenig unterhalb vom Mars steht.



Mars und Neptun



Mond
  Mein letztes Objekt für diese Nacht war der Mond den ich bei einer Vergrößerung von 218x beobachtete.

Der Mond stand zum Zeitpunkt der Beobachtung nicht sehr hoch über dem Horizont. Das Bild im Okular war sehr unruhig.

Mein Bild zeigt die Kraterlandschaft um die Krater Ptolemaeus, Alphonsus und Arzachel. Weiter unten im Bild sind noch die Krater Purbach und Regiomontanus.
Das Bild entstand am 10" Cassegrain mit einer Panasonic LUMIX G70. Ich konnte das Bild kaum am Display der Kamera scharf stellen, so unruhig war es durch die Luftunruhe.





 
Leuchtende Nachtwolken...


...und ein paar Beobachtungen am Nachthimmel.

Schwache, aber noch deutlich sichtbare Leuchtende Nachtwolken konnte ich in der Abenddämmerung vom 21. Juni sehen.
Die Wolken standen nicht sehr hoch über dem Nord-West Horizont und wurden zum Teil von Wolken der Troposphäre bedeckt.

Mein Bild entstand um 2320 Uhr MESZ, wenige Kilometer südlich von Langenzenn/Mittelfranken (Nordbayern).
Meine Kamera war eine Panasonic LUMIX G70, die Aufnahmen entstanden Freihand.


Leuchtende Nachtwolken
Leuchtende Nachtwolken.


An diesem Abend wollte ich neben ein paar Doppelsternen vor allem die beiden Planeten Jupiter und Saturn mit meinem  10" Cassegrain  beobachten.
Vom Norden her zogen Wolken auf, die nach und nach den gesamten Himmel überzogen. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch.

Der einzige Doppelstern an diesem Abend war Σ 2241, Dziban 31 ψ1 im Sternbild Drache.
Der Doppelstern war bei einer Vergrößerung von 76x getrennt. Im Okular konnte ich zwei nahezu gleich helle weiß/grünliche Sterne sehen.

Jupiter und Saturn beobachtete ich kurz bei einer Vergrößerung von 218x. Durch die hohe Luftunruhe konnte ich kaum Strukturen sehen.
Am Rand der Jupiterscheibe konnte ich den Großen Roten Fleck sehen, die Cassinische Teilung von den Saturnringen konnte ich immer mal wieder sehen.


Statistik (nur Deep Sky): 2.573 Beobachtungen, 1.491 Objekte.




 
Die schmale Mondsichel vom 22. Juni.


Zwischen Wolken, schon nahe am Horizont konnte ich die schmale Mondsichel in der Abenddämmerung sehen.

Mein Bild entstand um 2221 Uhr MESZ.
Das Bild habe ich mit einer Panasonic LUMIX G70 am 80/400mm Refraktor aufgenommen. Dazu habe ich ¼ Sekunde bei ISO 1.000 belichtet.

Die Daten zur Mondsichel laut CalSky:


Der Mond ging am diesem Abend um 2247 Uhr MESZ unter.


Mondsichel
Die schmale Mondsichel.




 
Die Nacht vom 23. Juni.


Doppelsterne, Nebel und vermutliche Leuchtende Nachtwolken.


Mond
  Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich an meinem Standort in Mittelfranken wieder von Dämmerung zu Dämmerung.

Mein erstes Ziel in dieser Nacht war noch in der Dämmerung der Mond, dessen noch schmale Sichel deutlich am Himmel stand.

Himmel und Bedingungen:
Ich hatte einen sehr klaren Himmel, der nicht sehr aufgehellt war. Die Milchstraße konnte ich strukturiert bis fast zum Horizont sehen.
die Durchsicht war gut, es setzte sich aber viel Luftfeuchtigkeit ab.

Nach Einbruch der Dunkelheit beobachtete ich Doppelsternen, Nebel und Sternhaufen.




Die beobachteten Objekte:








Statistik (nur Deep Sky): 2.580 Beobachtungen, 1.494 Objekte.


Zum Abschluss der Nacht beobachtete ich noch Jupiter und Saturn.


In der Morgendämmerung, als ich gerade das Teleskop abbauen wollte, zeigten sich blasse aber dennoch deutlich sichtbare Leuchtende Nachtwolken.
Die Leuchtende Nachtwolken waren Streifen die flach aber breit über den Horizont verliefen.

Aufgenommen habe ich das Bild am 24. Juni 2020 um 356 Uhr MESZ. Mein Standort war wenige Kilometer südlich von 90579 Langenzenn.
Um 315 Uhr MESZ sind mir das erste mal hellere Wolken am Nord-Ost Horizont aufgefallen.
Mit einem Klick in das Bild öffnet sich ein größeres Bild.

So wie es aussieht, handelt es sich nicht um Leuchtende Nachtwolken sondern um Wolken (Zirren?) der Troposphäre.


Leuchtende Nachtwolken


Der Schatten auf meinem Bild, der am Horizont in der Mitte von Bild zu sehen ist, entstand durch die Waldbrände in Kanada.
Der Jetstream schob die Aerosole in Richtung Europa. Dieser Schatten war sehr deutlich in den Dämmerungen nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang zu sehen.
Im AKM e.V. Forum für atmosphärische Erscheinungen ist die Entstehung geklärt worden.


Schatten




 
Mondnacht.


Mondbeobachtung mit dem 10" Cassegrain am 27. Juni.

Der Himmel war leicht bewölkt. Neben dichten Wolken waren auch dünne Wolken am Himmel.
Den Mond beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 346x. Zur Lichtdämpfung setzte ich zwei 2" Polfilter ein.
Das Mondbild flirrte teilweise schnell im Okular. Insgesamt war das Bild durch die Luftunruhe nicht sehr ruhig im Okular.


Mond
  Mein Bild zeigt die Kraterlandschaft um die Krater Maurolycus und Stofler.

Die Daten zur Aufnahme:



Mond
  Das zweite Bild zeigt das Mare Serenitatis.

Die Daten zur Aufnahme:





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