Die schmale Mondsichel am Abendhimmel 18mm Weitwinkelokular von Explore Scientific Der Beobachtungsabend vom 29. September
Die schmale Mondsichel am Abendhimmel.
Die schmale Mondsichel konnte ich am Abendhimmel vom 11. September um 1949 Uhr MESZ aufnehmen.
Nach den Daten von CalSky® war die Mondsichel 48,2 Stunden alt und hatte eine Dicke von 1,77′.
Das Bild entstand mit einer Panasonic LUMIX DMC FZ150 im manuellen Modus.
Die schmale Mondsichel am Abendhimmel.
18mm Weitwinkelokular von Explore Scientific.
Ein weiteres neues Weitwinkelokular für den Newton.
Nach den 30 und 24mm Okularen von Explore Scientific gab es erneut ein neues Okular.
Ich tauschte ich mein in die Jahre gekommenes Meade
Serie 4000 Super Wide Angle Okular (rechts im Bild) durch ein 2", 18mm Weitwinkel Okular aus der 82° Serie von Explore Scientific aus.
Das Explore Scientific Okulare haben im Gegensatz zu den Meade Okularen ein deutlich helleres Bild.
Die Daten von diesem Okular an meinem 300/1200mm Newton:
Vx: 67x
4,5mm AP
FOV 1,2°
Der Beobachtungsabend vom 29. September.
Planeten und Deep Sky.
Für diesem Abend meldete der Wetterbericht einen nahezu klaren Himmel.
Nachdem ich wegen einer heftigen Krankheit dieses Jahr noch nicht
am Nachthimmel beobachten konnte, wollte ich diesem Abend unbedingt mein Teleskop aufstellen, um Sternenlicht zu genießen.
In den vergangenen Wochen nach meinem Krankenhaus und Reha Aufenthalt machte ich mich wieder fit, um meinem
12" Newton aufbauen zu können, mit dem ich am diesem
Abend in der Nähe der kleinen Ortschaft Kräft in Mittelfranken beobachtete.
Viel hatte ich mir nicht vorgenommen. Neben den beiden Planeten Mars und Saturn beobachtet ich nur wenige Nebel und einen Sternhaufen.
Himmel und Bedingungen:
Beim Sonnenuntergang war der Himmel zum Teil mit dünnen Wolken überzogen. Der aufsteigende Erdschattenbogen hatte nur ein blasse Farbe.
Die Wolken lösten sich noch während der Dämmerung auf.
Gegendämmerung mit dem Erdschattenbogen.
Noch in der Dämmerung beobachtete ich die Planeten Saturn und Mars.
Saturn:
Beobachtet mit einer Vergrößerung von 255x.
Saturn wird durch die Luftunruhe in Mitleidenschaft gezogen.
Auf Saturn erkenne ich zwei blasse, rot-braune Wolkenbänder. Die dunkle
Polhaube hebt sich ebenfalls gut ab. Der Schatten vom Ring auf Saturn ist deutlich zu sehen.
Am Ring macht sich die Luftunruhe und die
Atmosphärische Dispersion stark bemerkbar.
In ruhigen Momenten sehe ich die Cassinische Teilung fast umlaufend. Der Schatten von Saturn
auf dem Ring ist ebenfalls zu sehen.
Mars:
Beobachtet mit einer Vergrößerung von 179x.
Mars ist ein schwieriges Objekt.
Durch die Luftunruhe ist Mars kaum scharf zu bekommen. Eine kleine helle Stelle und einige dunkle
Regionen kann ich auf Mars sehen.
Nebel und Sternhaufen:
Zeit in MESZ | SQM-L |
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
2035 Uhr MESZ | 21m13/□" Zenit |
NGC 7000 LDN 935 IC 5067/70 "Kleiner Orion" |
Gn Dn Gn Sm |
Schwan | 17x 40x |
[O III] | Nordamerika- und Pelikannebel. 80/400mm Refraktor, Vergrößerung 17x mit [O III] Filter: Den Nordamerikanebel konnte ich sofort im Feld sehen. Er passt ganz in das Gesichtsfeld vom Okular, das rund 5° beträgt. Der Nebel ist sehr strukturiert und ungleichmäßig hell. Abgesetzt vom Dunkelnebel konnte ich auch den Pelikannebel gut erkennen. |
300/1200mm Newton, Vergrößerung 40x mit [O III] Filter: Der Nebel ist sehr hell und größer als das Gesichtsfeld vom Okular, das rund 2° beträgt. Der Nebel zeigt sehr viele Details und Strukturen, unterschiedliche Helligkeiten und dunkle Einschlüsse. Der Pelikannebel ist ebenfalls deutlich zu sehen. Auch dieser Nebel zeigt viele Strukturen und unterschiedliche Helligkeiten. Der Dunkelnebel der beide Nebel trennt ist deutlich dunkler als die Umgebung. Im Dunkelnebel stehen auch deutlich weniger Sterne als wie in der Umgebung. Das Sternmuster "Kleiner Orion" ist mit beiden Teleskopen gut zu sehen. Durch die Anordnung der Sterne sieht diese Sterngruppe wie das Sternbild Orion in klein aus. Diese Sterngruppe ist ein guter Wegweiser zum Einstieg in die Beobachtung vom Nordamerikanebel. Sie steht direkt vor dem hellsten Teil von NGC 7000. |
2050 Uhr MESZ | 21m14/□" Zenit |
2115 Uhr MESZ | 21m10/□" Zenit |
NGC 6791 U Lyr |
Oh ★ |
Leier | 109x 400x |
Vergrößerung 109x: Der Sternhaufen fällt nicht so sehr im Feld auf. Er besteht aus wenigen schwachen Sternen, die locker verteilt sind. Hinter diesen Sternen bleibt es neblig. Vergrößerung 400x: Bei hoher Vergrößerung wird der Hintergrund in sehr schwache Sterne aufgelöst, die dem Hintergrund ein körniges Aussehen geben. | |
![]() Dieser Stern bildet den mittelhellen Sternen ein Dreieck (siehe Bild rechts). |
θ Lyr (SHJ 292) |
★★ | Leier | 50x | Der Doppelstern ist getrennt. Weiß - Bläulich. | |
η Lyr (STF 2487) |
★★ | Leier | 50x | Der Doppelstern ist getrennt. Bläulich - Bläulich. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.332 Beobachtungen, 1.486 Objekte.
Mit den aufgehenden Mond beendete ich diesen kurzen aber interessanten Beobachtungsabend.
Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.