Amateurastronomie und
Himmelsbeobachtung

Himmlisches und Irdisches.

Logbuch von Natur- und Himmelsbeobachtungen vom 3. Quartal 2022.
Juli bis September 2022.


Am 1. und 2. Juli konnte ich zwei Nächte nutzen um Kometen und Nebel zu beobachten. In der Dämmerung der ersten Nacht stand ein schwaches Feld Leuchtender Nachtwolken am Himmel.

Die Beobachtungsnächte vom 1. und 2. Juli. Kurze Beobachtungsnacht vom 15 Juli. Sternbedeckung und Planeten am 17 Juli. Die Beobachtungsnacht vom 21. Juli. Die Beobachtungsnacht vom 24. Juli. Die Beobachtungsnacht vom 6. August. Mond und Planeten im August. Die Beobachtungsnacht vom 21. August. Mond und Planeten im September. Die Beobachtungsnacht vom 22. September. Die Beobachtungsnacht vom 30. September.

Am 15. Juli konnte ich wenige Stunden dazu nutzen um einem Komet und Saturn zu beobachten. Am 17. Juli konnte ich das Ende einer Sternbedeckung und Planeten beobachten.
In den Nächten vom 21. auf dem 22. Juli und vom 24. auf dem 25. Juli beobachtete ich nach langer Zeit wieder im Steigerwald.
Anfang August konnte ich eine weitere Nacht im Steigerwald zum Beobachten am Sternenhimmel nutzen.
Den Mond und die Planeten Saturn und Jupiter konnte ich Mitte August beobachten.
Ende August konnte ich wieder am Sternenhimmel beobachten.
Mitte September konnte ich in zwei Nächten den Mond und die Planeten beobachten.
Ende September konnte ich in zwei Nächten einmal mit meinem 12" Newton und einmal mit meinem 10" Cassegrain am Nachthimmel beobachten.

 Juli

 

Die Beobachtungsnächte vom 1. und 2. Juli.


Sonnenuntergang


Mondsichel
Nach einem sehr roten Sonnenuntergang ging es in der ersten Nacht in einen klaren und einen nahezu von Wolken freien Himmel hinein.

Mein Teleskop in beiden Nächten war mein  12" Newton  den ich zusammen mit einem 80/400mm Refraktor als Optischen Sucher parallaktisch auf meiner Losmandy G11 aufbaute.

In der Dämmerung vom 1. Juli standen am Nord-Westhorizont Leuchtende Nachtwolken am Himmel.


Leuchtende Nachtwolken


   Nachdem es dunkel wurde, konnte ich mit den Beobachten beginnen.

Nachthimmel
Meine Objekte in diesen Nächten waren ein Komet und verschiedene Sternhaufen und Nebel. Zwei Asteroiden standen ebenfalls auf meinem Beobachtungsplan.

Himmel und Bedingungen der ersten Nacht:

Die Nacht war klar aber sehr feucht.
Auf den Teleskopen setzte sich viel Wasser ab, so das ich nur mit Heizung beobachten konnte. Gegen Ende der Nacht kam Bodennebel auf.
Die Durchsicht des Himmels war gut.

Diese Objekte habe ich in dieser Nacht beobachtet:

NGC 6240, eine Galaxie im Sternbild Schlangenträger.
Für diese Galaxie setzte ich eine Vergrößerung von 255x ein.
Beim bewegen des Teleskops konnte ich blickweise eine kleine und sehr schwache Aufhellung sehen.

(41) Daphne, Asteroid im Sternbild Schlangenträger.
Bei einer Vergrößerung von 67x konnte ich Daphne mit einer Aufsuchkarte im Feld identifizieren.

C/2017 K2 (PANSTARRS), Komet im Sternbild Schlangenträger.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Der Komet ist hell und deutlich im Feld zu sehen.
Der Komet hat einen kleinen und hellen Kern der von einer deutlich größeren und diffusen Koma umgeben ist. Die Koma weitet sich nach Osten auf und sieht nach Westen begrenzter aus.

(387) Aquitania, Asteroid im Sternbild Schlange.
Aquitania konnte ich im Feld identifizieren.
Der Asteroid ist gut zu sehen.



Barnard 86, ein Dunkelnebel im Sternbild Schütze.
Den Dunkelnebel habe ich bei einer Vergrößerung von 109x beobachtet.
Den Dunkelnebel kann ich im Feld deutlich sehen.
Der Dunkelnebel steht westlich vom Offenen Sternhaufen NGC 6520 und südlich von einem hellen Stern. Der nahezu runde Dunkelnebel fällt durch seine fehlenden Sterne und dem dunklen Hintergrund deutlich auf. Er sieht wie ein dunkles Loch im Feld aus.

NGC 6520, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Etwas kleiner, deutlich sichtbarer Sternhaufen.
Im Zentrum von Sternhaufen sind die Sterne kompakt angeordnet. Der Stern direkt im Zentrum vom Sternhaufen hat eine leicht orange-rote Farbe. Um das Zentrum herum sind die Sterne lockerer angeordnet.
Den Sternhaufen kann ich im 80mm Refraktor sehen.

Trumpler 31, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 109x.
An der Stelle des Sternhaufens steht eine Gruppe versprengter Sterne.
Ein Sternhaufen ist nahezu nicht zu erkennen. Der Hauptteil des Sternhaufens erinnert an eine fünf auf einem Würfel. Wenige schwache Sterne.

IC 1276, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schlange.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Der Kugelsternhaufen ist sehr schwach.
Ich konnte ihn gerade noch im Feld erahnen. Wenn ich das Teleskop bewege, dann ist der Kugelsternhaufen ein wenig besser zu sehen. Der Kugelsternhaufen ist ein Hauch einer Aufhellung.

NGC 6539, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schlange.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 109x.
Der Kugelsternhaufen ist eine sehr schwache neblige Aufhellung die ich gerade noch sehen kann.
Am Kugelsternhaufen stehen schwache Sterne, die aber Vordergrundsterne sein dürften. Der Kugelsternhaufen selbst ist eine neblige Aufhellung.

Himmel und Bedingungen der zweiten Nacht:

Der Himmel war völlig frei von Wolken. Die Milchstraße war gut zu sehen.

Diese Objekte habe ich in der zweiten Nacht beobachtet:

Zu Beginn der Nacht habe ich den Mond kurz beobachtet.

NGC 6278, eine Galaxie im Sternbild Herkules.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Im Feld kann ich eine sehr schwache Aufhellung sehen.

C/2017 K2 (PANSTARRS), Komet im Sternbild Schlangenträger.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 86x.
Der Komet ist sehr hell und deutlich im Feld zu sehen.
Der Komet weitet sich ein wenig nach Osten auf.
Im 80mm Refraktor kann ich den Komet deutlich sehen.

NGC 6522, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Kleiner und deutlich sichtbarer Kugelsternhaufen.
Leicht ovale Form. Der Kugelsternhaufen ist etwas "grießelig".

NGC 6528, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Kleiner, schwacher aber noch deutlich sichtbarer Kugelsternhaufen.
Der Kugelsternhaufen ist gleichmäßig hell.

NGC 6451, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Skorpion.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Deutlich sichtbarer Sternhaufen der im Feld sofort auffällt.
Viele mittelhelle und schwächere Sterne die im Sternhaufen sehr unregelmäßig angeordnet sind. Der Sternhaufen hat eine sehr unregelmäßige Form. Voll aufgelöst.

NGC 6425, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Skorpion.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Schwacher, kleiner aber noch deutlich sichtbarer Sternhaufen.
Die wenigen schwachen Sterne sind sehr locker im Sternhaufen angeordnet. Zwischen den Sternen sind große Lücken. Voll aufgelöst.

NGC 6568, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 67x.
Großer Offener Sternhaufen mit locker angeordneten Sternen.
Bei hoher Vergrößerung geht die Gestalt des Sternhaufens verloren.
Viele mittelhelle und schwächere Sterne. Die hellen Sterne sind zu Sternketten angeordnet. Voll aufgelöst.

Zum Abschluss der Nacht habe ich noch Saturn beobachtet.
Die beiden Wolkenbänder und der Schatten von Ring waren gut zu sehen. Die Cassinische Teilung konnte ich immer wieder sehen.

Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.565 unterschiedliche Sternhaufen und Galaxien in 2.723 Beobachtungen beobachtet.


Morgenhimmel

 
Kurze Beobachtungsnacht am 15. Juli.


Teleskop
  In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  10" Cassegrain  den Komet C/2017 K2 (PANSTARRS) und den Saturn.

Himmel und Bedingungen:
Der Himmel war sehr aufgehellt und dunstig. Die Durchsicht war gering.

Komet C/2017 K2 (PANSTARRS) beobachtete ich bei einer Vergrößerung 76x.
Der Komet stand bei der Beobachtung nahe am Kugelsternhaufen Messier 10 im Sternbild Schlangenträger. Bei der Beobachtung war der Himmel sehr aufgehellt und der Mond ging gerade auf.
Den Komet konnte ich im Feld deutlich sehen. Der Komet hat ein helles Zentrum und eine deutlich sichtbare Koma.

Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 305x.
Auf Saturn konnte ich zwei rötlich-braune Wolkenbänder sehen. Der Schatten vom Ring auf Saturn kann ich sehen.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich sehen.

Den Mond und den Jupiter habe ich noch kurz beobachtet.

 
Das Ende der Sternbedeckung von τ2 Aqr und Planeten am 17. Juli.


Sternbedeckung
  Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich in dieser Nacht neben der Sternbedeckung die Planeten Das Bedeckungsende von Saturn, Jupiter und Mars.

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel ohne Wolken.

Das Bedeckungsende von τ2 Aqr konnte ich gut beobachten.
Der Stern erschien von einem Moment auf dem anderen neben dem Mond. Beobachtet habe ich die Sternbedeckung bei einer Vergrößerung von 76x mit einem ND 0.6 Neutralfilter.

Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung 381x.
Saturn steht zum Teil sehr ruhig im Okular. Die Cassinische Teilung kann ich gut sehen.
Der Schatten vom Ring auf Saturn und der Schatten von Saturn auf dem Rind kann ich deutlich sehen. Die Wolkenbänder auf Saturn konnte ich gut sehen.
Nahe an Saturn konnte ich die Monde Iapedus, Tethys, Rhea und Dione sehen. Etwas weiter weg stand Titan.

Jupiter beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 179x.
Auf Jupiter konnte ich viele Strukturen in den Bändern sehen. Den Großen Rote Fleck konnte ich deutlich sehen. Seine Farbe ist orange.
Das NTB ist nicht zu sehen, Insgesamt hat die Nordhälfte von Jupiter kaum Bänder und erscheint im Gegensatz zur Südhälfte strukturlos.

Mars beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 305x.
Auf Mars konnte ich dunkle Strukturen erkennen. Mars ist sehr unruhig im Okular.

Während der Nacht konnte ich einen Überflug der ISS beobachten.


  Die Beobachtungsnacht vom 21. Juli - eine Nacht im Steigerwald. 🌲🌳🌳🌲🌲


Beobachtungsplatz Steigerwald
  Das letzte mal beobachtete ich am 29. Dezember 2019 an meinem dunklen Platz im Steigerwald.
An diesem Abend hatte ich genug Zeit, um bis zur Dämmerung in den Steigerwald zu fahren und dort meinem  12" Newton  für die Nacht aufzubauen.
Während des Aufbaus kam noch ein Jäger daher, der mich fragte was ich aufbaue. Nach einem kurzen Gespräch hatte ich kurz Ruhe. Als ich mit dem Aufbau fertig war, suchte ein Hubschrauber mit Suchscheinwerfer den angrenzenden Wald ab. Nach knapp 15 Minuten kehrte Ruhe ein und ich konnte mit dem Beobachten beginnen.

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel. Teilweise gutes Seeing und eine gute Durchsicht. Die Milchstraße kann ich strukturiert bis fast zum Horizont sehen.

In dieser Nacht beobachtete ich einen Komet und viele Sternhaufen. Zwei Dunkelnebel und die beiden Planeten Saturn und Jupiter beobachtete ich ebenfalls.
Nach der Beobachtung vom Jupiter packte ich meine Sachen zusammen und fuhr nach Hause zurück, wo ich sehr müde gegen vier Uhr ankam.

Die Beschreibungen der Objekte die ich in dieser Nacht beobachtete:


SQM-L um 2300 Uhr MESZ: 20m23/□" Zenit.

Das erste Objekt der Nacht war der Komet C/2017 K2 (PANSTARRS) im Sternbild Schlangenträger. Beobachtet habe ich den Komet bei einer Vergrößerung von 179x.
Den Komet kann ich sehr deutlich im Feld sehen.
Der Komet hat einen hellen, leicht länglichen Kern. Nach Westen liegt die Koma eng am Kern an und ist scharf begrenzt. Nach Osten weitet sich die Koma wie ein Fächer auf und läuft ohne Begrenzung in den Hintergrund aus.

SQM-L um 2315 Uhr MESZ: 20m76/□" Zenit.
SQM-L um 2340 Uhr MESZ: 21m15/□" Zenit.

NGC 6569, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Der Kugelsternhaufen liegt mit -31° sehr weit südlich am aufgehellten Horizont.
Am aufgehellten Südhimmel kann ich eine sehr schwache, kaum greifbare Aufhellung im Feld sehen. Wenn ich das Teleskop bewege, dann sehe ich diese Aufhellung etwas besser.

SQM-L um 000 Uhr MESZ: 21m17/□" Zenit.

Die Sternwolke Messier 24 (IC 4715) und die beiden Dunkelnebel Barnard 92 und Barnard 93 im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Messier 24 ist eine Sternwolke mit sehr vielen Sternen unterschiedlichster Helligkeiten. Messier 24 ist so ausgedehnt das sich nicht mehr in das Feld vom Okular (2,1°) passt. Ich muss die Sternwolke mit dem Teleskop abfahren.
Der Hauptteil der Sternwolke zieht sich von Süd-West nach Nord-Ost durch das Feld.
Die beiden Dunkelnebel sind zwei deutlich erkennbare Gebiete ohne Sterne im Nordteil von Messier 24.
Messier 24 kann ich im 80mm Refraktor deutlich sehen.

NGC 6603, ein Offener Sternhaufen innerhalb der Sternwolke Messier 24 im Sternbild Schütze. Beobachtet mit Vergrößerungen von 40 und 343x.
NGC 6603 steht innerhalb der Sternwolke Messier 24. Bereits im Aufsuchokular kann ich den Sternhaufen deutlich sehen.
Der Sternhaufen steht nördlich an einem Dreieck aus hellen Sternen. Der Sternhaufen ist klein und sehr kompakt. Erst bei hoher Vergrößerung kann ich den Sternhaufen in einzelne schwache Sterne auflösen.

Collinder 469, ein weiterer Offener Sternhaufen innerhalb der Sternwolke Messier 24 im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Der Sternhaufen ist eine kleine Ansammlung weniger schwacher Sterne. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.

SQM-L um 025 Uhr MESZ: 21m21/□" Zenit.

Messier 25 (IC 4725), ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 67x.
Messier 25 ist ein großer und ausgedehnter Sternhaufen.
Die überwiegend hellen bläulichen Sterne sind im Sternhaufen sehr locker angeordnet. Zum Zentrum sind Sterne nur leicht dichter angeordnet.
Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.
Im 80mm Sucher kann ich den Sternhaufen deutlich sehen.

SQM-L um 040 Uhr MESZ: 21m21/□" Zenit.

NGC 6645, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Kleiner und schwacher Sternhaufen der im Feld sofort auffällt.
Die überwiegend schwachen Sterne stehen im Sternhaufen eng zusammen. Im Sternhaufen ist eine Blase ohne Sterne.
Der Sternhaufen ist voll aufgelöst. Im 80mm Sucher kann ich den Sternhaufen sehen.

NGC 6668, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 109x.
Mittelgroßer, unauffälliger Sternhaufen.
Locker angeordnete schwache Sterne. Die Sterne sind im Sternhaufen nahezu gleichmäßig verteilt. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.

SQM-L um 115 Uhr MESZ: 21m07/□" Zenit.

NGC 6633, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schlangenträger. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 50x.
Großer Sternhaufen der in Nord-Südrichtung ausgedehnt ist.
Im Sternhaufen sind viele helle bläuliche Sterne die nicht sehr dicht angeordnet sind.
Der Sternhaufen ist voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen sehen.

IC 4756, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schlange. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Sehr großer und ausgedehnter Sternhaufen.
Viele locker angeordnete mittelhelle Sterne. Am Ostrand des Sternhaufens steht ein heller Stern.
Der Sternhaufen ist voll aufgelöst und mit dem 80mm Refraktor deutlich zu sehen.

SQM-L um 135 Uhr MESZ: 21m00/□" Zenit.

Zum Abschluss der Nacht habe ich noch die Planeten Saturn und Jupiter beobachtet.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.571 unterschiedliche Objekte in 2.734 Beobachtungen beobachtet.



  Die Beobachtungsnacht vom 24. Juli - eine weitere Nacht im Steigerwald. 🌲🌳🌳🌲🌲


Wie schon in der vorhergehenden Nachtbeobachtung beobachtete ich in dieser Nacht mit meinem  12" Newton  an meinem Platz im Steigerwald.

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel. Die Milchstraße kann ich strukturiert bis fast zum Horizont sehen.

In dieser Nacht beobachtete ich Sternhaufen, Galaktische- und Planetarische Nebel. Saturn und Jupiter schaute ich mir ebenfalls an.

Diese Objekte beobachtete ich in dieser Nacht:

SQM-L um 2315 Uhr MESZ: 20m96/□" Zenit.

NGC 6469, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Der Offene Sternhaufen fällt im Feld gerade noch auf.
Der Sternhaufen besteht aus wenigen locker angeordneten schwachen Sternen. Die hellsten Sterne bilden einen ovalen Ring. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.

SQM-L um 2335 Uhr MESZ: 21m16/□" Zenit.

Messier 23 (NGC 6494), ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 86x.
Großer Sternhaufen mit vielen hellen bläulichen Sternen.
Der Sternhaufen fällt im Feld sofort auf. Im Zentrum vom des Sternhaufens steht ein schwacher orange Stern. Westlich am Sternhaufen steht ein heller bläulicher Stern.
Die Sterne sind zu vielen Ketten angeordnet. Im Sternhaufen sind viele Lücken ohne Sterne.
Der Sternhaufen ist aufgelöst. im 80mm Sucher kann ich den Sternhaufen gut sehen.

SQM-L um 045 Uhr MESZ: 21m27/□" Zenit.

NGC 6567, ein Planetarischer Nebel im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 343x mit einem [OIII] Filter und einem Blaze-Gitter Spektroskop.
Der Planetarische Nebel war sehr schwer im Feld zu finden.
Mit dem Blaze-Gitter Spektroskop konnte ich den Planetarischen Nebel im Feld finden. Ohne den Blaze-Gitter Spektroskop unterschied sich der Planetarische Nebel nicht von den Sternen die in dieser Region sehr dicht beieinander stehen. Auch mit dem [OIII] Filter unterschied sich der Planetarische Nebel kaum von den Sternen.
Erst bei hoher Vergrößerung und mit dem [OIII] Filter ist der Planetarische Nebel im Gegensatz zu den Sternen ein deutlich sichtbares kleines Scheibchen.

SQM-L um 100 Uhr MESZ: 21m19/□" Zenit.

Messier 16 (NGC 6611), ein Offener Sternhaufen und Galaktischer Nebel im Sternbild Schlange. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 67x mit einem [OIII] Filter.
Ohne dem [OIII] Filter ist der Offene Sternhaufen zu sehen. Der Hintergrund bleibt leicht neblig.
Der Sternhaufen besteht aus nicht zu vielen hellen bläulichen Sternen die sehr unregelmäßig im Sternhaufen verteilt sind.
Mit dem [OIII] Filter kann ich den Nebel sehr deutlich sehen.
Der Nebel ist sehr strukturiert mit verschiedenen Helligkeiten im Nebel. Der Ostteil vom Nebel ist am hellsten und auch am größten. Nach Nordwest zieht sich ein schwacher Nebelfetzen.
Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen und den Nebel sehen.

SQM-L um 130 Uhr MESZ: 21m20/□" Zenit.

Messier 18 (NGC 6613), ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 67x.
Messier 18 ist ein kleiner Sternhaufen mit wenigen mittelhellen Sternen.
Ein großer Teil der Sterne ist in zwei parallele Ketten angeordnet. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst und im 80mm Sucher zu sehen.

Zum Ende der Nacht habe ich noch die Planeten Saturn und Jupiter beobachtet.

SQM-L um 140 Uhr MESZ: 21m20/□" Zenit.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.571 unterschiedliche Objekte in 2.742 Beobachtungen beobachtet.


 August


  Die Beobachtungsnacht vom 6. August - Beobachten im Steigerwald. 🌲🌳🌳🌲🌲


In dieser Nacht beobachtete ich wieder mit meinem  12" Newton  an meinem Platz im Steigerwald.


Steigerwald


Sternbedeckung
  Zu Beginn der Nacht wurde der 2m3 helle Stern δ Sco "Dschubba" vom Mond bedeckt.
Den Stern konnte ich bis circa 2330 Uhr mit den freien Augen neben dem Mond sehen, danach nur noch blickweise. Die Bedeckung durch den Mond konnte ich gut beobachten. Der Stern wurde durch den Mond von einem Moment auf dem anderen "ausgeknipst".

Himmel und Bedingungen:
In dieser Nacht war der Himmel sehr klar mit einer guten Durchsicht. Die Milchstraße konnte ich sehr strukturiert bis fast zum Horizont sehen.
Es ging in dieser Nacht ein sehr beständiger Wind.

In dieser Nacht beobachtete ich beobachtete ich sehr unterschiedliche Objekte.
Von Kleinplaneten und Planeten kamen Sternhaufen, Sterne, Doppelsterne und verschiedene Nebel vor das Teleskop.

Himmel
  Meine Beobachtungen in dieser Nacht:

SQM-L um 030 Uhr MESZ: 21m13/□" Zenit.

STF 2644, ein Doppelstern im Sternbild Adler.
Helligkeit der Komponenten: 6m9/7m0. Abstand: 2,6". Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Der Doppelstern ist getrennt.
Zwei enge bläuliche mittelhelle Sterne. Die Sterne sind annähernd gleich hell.

SQM-L um 050 Uhr MESZ: 21m20/□" Zenit.

RT Cap, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Steinbock. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Der Stern fällt im Feld sofort auf.
Der Stern hat eine intensive orange Farbe und ist von mittlerer Helligkeit.
Im 80mm Sucher kann ich ich die orange Farbe ebenfalls deutlich sehen.

Messier 75 (NGC 6864), ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Den Kugelsternhaufen kann ich sehr deutlich im Feld sehen.
Der Kugelsternhaufen hat einen großen hellen Kern. Um den Kern ist eine schwächere Runde Schale. Sterne sind keine aufgelöst.

SQM-L um 115 Uhr MESZ: 21m17/□" Zenit.

(198) Ampella, ein Asteroid im Sternbild Wassermann. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x
Ampella kann ich anhand einer Karte im Feld identifizieren.
Ampella ist ein schwaches Sternchen das direkt süd-westlich an einem gleich hellen Stern steht.

SQM-L um 155 Uhr MESZ: 21m10/□" Zenit.

Saturn. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x
Saturn kann ich im Okular gut sehen.
Die Cassinische Teilung und die Wolkenbänder kann ich erkennen.

SQM-L um 215 Uhr MESZ: 21m08/□" Zenit.

NGC 7008, ein Planetarischer Nebel im Sternbild Schwan. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x mit einem [OIII] Filter.
Den Planetarischen Nebel kann ich ohne Filter deutlich im Feld sehen.
Der Zentralstern fällt sofort auf. Ohne Filter kann ich im Planetarischen Nebel helle und dunkle Strukturen sehen. Um den Zentralstern ist ein schmaler Ring ohne Nebel.
Mit dem [OIII] Filter kommen die unterschiedlichen Helligkeiten besser zur Geltung, der Planetarische Nebel wird aber schwächer.

SQM-L um 245 Uhr MESZ: 21m07/□" Zenit.

NGC 7331, eine Galaxie im Sternbild Pegasus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Die Galaxie ist hell und groß.
Sie fällt im Feld sofort auf. Schmale spindelform, 7:1. Heller Kern der länglich spindelförmig ist. In der Mitte vom Kern steht eventuell ein Vordergrundstern.

NGC 7340, eine Galaxie im Sternbild Pegasus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Die Galaxie ist eine kleine und schwache ovale Aufhellung.

NGC 7317/18A/18B/19/20, Galaxien im Sternbild Pegasus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Ich kann an dieser Stelle fünf schwache Aufhellungen sehen.

Zum Ende der Nacht habe ich noch die Planeten Jupiter und Mars beobachtet.

SQM-L um 300 Uhr MESZ: 21m13/□" Zenit.

In dieser Nacht konnte ich auch einige helle Meteore sehen, einer davon zog eine lange Rauchspur hinter sich her.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.574 unterschiedliche Objekte in 2.753 Beobachtungen beobachtet.


  Der Mond mit dem Goldenen Henkel.


Mond
  Aufgenommen am 7. August gegen 2050 Uhr MESZ.
Kamera: Panasonic LUMIX G70 bei einer Brennweite von 300mm.

25% von 194 Bildern.
ISO 3.200.
F/5,6.
1/5.000 Sekunde belichtet.



  Der Mond, Saturn und Jupiter.


Mondaufgang

Mein Begleiter für die Nacht vom 12. August war mein  10" Cassegrain .

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel. Das Seeing war nicht besonders gut.

Saturn
Saturn ist sehr unruhig im Okular.
In ruhigen Momenten kann ich die Cassinische Teilung und die beiden Wokenbänder auf Saturn sehen. Bei Saturn kann ich die Monde Rhea, Dione, Tethys und Titan sehen.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 234x.
Mond
Der Mondrand war teilweise so unruhig als würde er kochen. Hohe Vergrößerungen machten keinen Sinn.

Mein Bild zeigt die Umgebung um dem Krater Gauss.

Aufgenommen mit einer Panasonic LUMIX G70 mit einem 2x Teleexender am 254/3040mm Cassegrain.




Mond
Das große Bild vom Mond ist ein Panorama aus drei Bildern, aufgenommen mit der G70 am 254/3048mm Cassegrain.

  1. 50% von 325 Bildern.
  2. 50% von 236 Bildern.
  3. 50% von 374 Bildern.


  Die Beobachtungsnacht vom 21. August.


In meiner mittelfränkischen Heimat beobachtete ich in dieser Nacht mit meinem  10" Cassegrain. 

Himmel und Bedingungen:
Klarer aber aufgehellter Himmel. Hohe Luftfeuchtigkeit.

In dieser Nacht beobachtete ich vor allem Offene Sternhaufen. Die beiden Planeten Saturn und Jupiter beobachtete ich ebenfalls.

Die Beschreibungen der Objekte die ich in dieser Nacht beobachtete:


NGC 6583, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 234x.
Der Offene Sternhaufen ist eine sehr schwache Aufhellung die im Feld gerade noch zu sehen ist.
Bei hoher Vergrößerung kann ich im Sternhaufen einzelne Sterne sehen.

Messier 25 (IC 4725), ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Großer und heller Offener Sternhaufen der im Feld sofort auffällt.
Die bläulichen Sterne sind im Haufen sehr locker verteilt. Die Sterne haben sehr unterschiedliche Helligkeiten. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.
Im 80mm Sucher ist der Sternhaufen deutlich zu sehen.

NGC 6645, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schütze. Beobachtet mit einer Vergrößerung von 179x.
Schwacher und kleiner Sternhaufen der im Feld gut auffällt.
Die Sterne stehen dicht gedrängt zusammen. Erst bei mittlerer Vergrößerung kann ich den Sternhaufen in einzelne Sterne auflösen.
Im Sternhaufen ist eine große Blase in der keine Sterne zu sehen sind. Nach Westen geht ein Schweif aus Sternen vom Sternhaufen weg.
Im 80mm Sucher kann ich den Sternhaufen sehen.

T Lyr, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Leier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Mittelheller Stern.
Sehr blasses orange. Die Farbe fällt kaum auf.

IC 4756, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schlange. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Der Offene Sternhaufen ist so ausgedehnt, das er nicht in des Gesichtsfeld vom Okular (0,9°) passt. Ich muss den Sternhaufen bei der Beobachtung abfahren.
Die überwiegend hellen bläulichen Sterne stehen locker zusammen. Zur Mitte des Haufens wird die Dichte der Sterne etwas höher. Ein Stern am Zentrum ist deutlich heller.
Im 80mm Sucher kann ich den Sternhaufen im Ganzen sehen. Er ist aber deutlich schwächer als wie im Cassegrain.

NGC 6633, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schlangenträger. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Großer Offener Sternhaufen der gerade noch in das Gesichtsfeld vom Okular passt.
Die bläulichen Sterne sind im Sternhaufen sehr locker und unregelmäßig angeordnet. Der größte Teil der Sterne bildet ein unregelmäßig geformtes Zentrum. Beidseitig aus diesem Zentrum gehen lange Sternketten heraus. Der Sternhaufen sieht aus wie ein weit geöffnetes V.
Im 80mm Refraktor ist der Sternhaufen deutlich besser zu erkennbar. Die langen Sternketten sind im 80mm Refraktor deutlich zu sehen.

NGC 6755, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Adler. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 234x.
Unscheinbarer, kleiner Sternhaufen.
Der Sternhaufen besteht aus wenigen schwachen Sternen und ist voll aufgelöst. Bei niedrigen Vergrößerungen fällt der Sternhaufen besser auf. Es entsteht der Eindruck, das die Sterne in drei Ballungen zusammen stehen.

NGC 6756, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Adler. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 305x.
Sehr kleiner und sehr schwacher Sternhaufen.
Die Sterne stehen sehr dicht zusammen. Ich kann den Sternhaufen gerade noch in einzelne Sterne auflösen.

Saturn
Saturn. Die Cassinische Teilung kann ich sehen. Auf Saturn erkenne ich die Wolkenbänder und den Schatten von Ring.
Beobachtet bei einer Vergrößerung von 305x.

Jupiter ist sehr unruhig im Okular.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.577 unterschiedliche Objekte in 2.761 Beobachtungen beobachtet.


 September


  Der Mond, Saturn und Jupiter.


Saturn
In der Nacht vom 8. September beobachtete ich mit meinem  10" Cassegrain  den Mond und die beiden Planeten Jupiter und Saturn.

Himmel und Bedingungen:
In der Dämmerung waren noch Wolken am Himmel die sich im Laufe der Nacht auflösten. Die Luft war zunächst nicht sehr ruhig, die Luftruhe wurde im Laufe der Nacht aber deutlich besser.

Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 305x.
Saturn steht bei der Beobachtung nur leicht unruhig im Okular. Auf Saturn kann ich mehrere Wolkenbänder und den Schatten vom Ring sehen.
Die Cassinische Teilung kann ich gut sehen. Der Schatten von Saturn auf dem Ring ist deutlich. Den C-Ring kann ich durch seine Helligkeit vom B-Ring unterscheiden.
Mond
Den Mond beobachtete ich ebenfalls bei einer Vergrößerung von 305x.
Der Mond ist bei der Beobachtung sehr in Bewegung. Ich kann bei dieser Vergrößerung viele Strukturen sehen.

Mein Bild vom Mond zeigt den Krater Pythagoras und die Umgebung.
Die Daten zum Bild: Aufgenommen mit einer Panasonic LUMIX G70 mit einem 2x Teleexender am 254/3040mm Cassegrain.



Mond
Das große Bild vom Mond ist ein Panorama aus drei Bildern die ich mit einer Panasonic LUMIX G70 am 254/3040mm Cassegrain aufgenommen habe.


Jupiter beobachtete ich mit Vergrößerungen von 305 und 381x.

Jupiter

Der Große Rote Fleck hat eine blasse orange Farbe. Direkt am Großen Roten Fleck kann ich zwei helle Ovale sehen.
Das NEB hat eine intensive dunkelbraune Farbe. Im Laufe der Nacht konnte ich am NEB zwei bläuliche Balken sehen.
Die Jupitermonde Io, Ganymed und Callisto konnte ich als Scheibchen sehen. Die Monde ließen sich durch ihre Größe und Helligkeit voneinander unterscheiden. Ich meine auch, die Monde in verschiedenen Farbtönen sehen zu können.

Saturn beobachtete ich nochmals mit einer Vergrößerung von 381x.
Im Gegensatz zur ersten Beobachtung stand Saturn bei dieser Beobachtung nahezu still im Okular.
Die Cassinische Teilung im Saturnring konnte ich deutlich sehen, den C-Ring konnte ich ebenfalls deutlich sehen.




  Saturn, Jupiter, Mond und Mars.
Eine Planetennacht vom 16. auf dem 17. September.


Mond
In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  10" Cassegrain  den Mond und drei Planeten

Himmel und Bedingungen:
Nach dem Durchzug von Wolken gegen 22 Uhr hatte ich einen klaren und wolkenlosen Himmel. Teilweise wehte ein lebhafter und kalter Wind.

Saturn beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 305x.
Saturn steht etwas unruhig im Okular. Saturn wird aber sehr scharf abgebildet.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich sehen. Die Wolkenbänder auf Saturn haben Teilungen die ich gut erkennen kann. Der Schatten von Saturn auf dem Ring und der Schatten von Ring auf Saturn kann ich deutlich sehen.

Jupiter beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 305x.
Jupiter steht unruhig im Okular. Bei einer späteren Beobachtung steht Jupiter ruhiger im Okular und wird scharf abgebildet.
Auf Jupiter kann ich viele Strukturen sehen.

Den Mond beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 179x.
Der Mond flirrt schnell im Okular. Hohe Vergrößerungen machen bei dieser Beobachtung keinen Sinn.

Das Bild vom Mond ist ein Panorama aus drei Bildern die ich mit einer Panasonic LUMIX G70 am 254/3040mm Cassegrain aufgenommen habe.

Mars beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 305x.
Auf Mars kann ich dunkle Strukturen und die helle Polkappe sehen. Mars hat eine deutliche Phase.




Mond und Mars
In dieser Nacht stand der Mond rund drei Grad vom Mars entfernt. Mit dem freien Augen war das ein schöner Anblick. Die Farben vom Mars kann ich auf dem Foto nicht wiedergeben.



 
Regenbogen


Regenbogen
Ein kleines Stück von einem Regenbogen konnte ich am Abend sehen.
Aufgenommen am 17. September 2022 um 19 Uhr MESZ.




  Die Beobachtungsnacht vom 22. September.


In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  12" Newton  in meiner mittelfränkischen Heimat.

Nach einen langen Tag, die Nacht war am diesem Tag bereits um 350 Uhr zu Ende, beobachtete ich noch ein paar Stunden am Sternenhimmel.
Bis circa ein Uhr hielt ich durch, dann setzte mir die Müdigkeit doch sehr zu, so das ich dann auch die Beobachtungsnacht beendete.


Dämmerung


Himmel und Bedingungen:
Dunkle, aber sehr feuchte Nacht. Gute Durchsicht. Die Milchstraße kann ich gut sehen, aber nicht bis zum Horizont.

In dieser Nacht beobachtete ich Offene Sternhaufen und eine Galaxie. Die beiden Planeten Saturn und Jupiter beobachtete ich ebenfalls.

Die Beschreibungen der Objekte die ich in dieser Nacht beobachtete:


Saturn. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Saturn steht sehr ruhig im Okular.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich sehen. Die bräunlichen Wolkenbänder auf Saturn sind unterteilt. Der Schatten vom Ring auf Saturn und der Schatten von Saturn auf dem Ring sind deutlich zu sehen.
Nahe bei Saturn stehen die Monde Titan, Rhea, Tethys und Dione.

Barnard 133, ein Dunkelnebel im Sternbild Adler. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Ich kann im Feld eine auffällige kleine Stelle ohne Sterne sehen.
Wenn ich das Teleskop bewege, bewegt sich diese Stelle im Feld mit und fällt dadurch besser auf. Rings um dem Dunkelnebel stehen viele schwache Sterne.

NGC 6756, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Adler. Beobachtet mit einer Vergrößerung von 343x.
Sehr kleiner und kompakter Offener Sternhaufen.
Bei niedrigen Vergrößerungen ist der Sternhaufen ein kleines Nebefleckchen. Bei hohen Vergrößerungen kann ich den Sternhaufen in wenige schwache und eng stehende Sterne auflösen.

NGC 6755, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Adler. Beobachtet mit einer Vergrößerung von 109x.
Etwas größerer und deutlich sichtbarer Offener Sternhaufen.
Der Sternhaufen besteht aus vielen verschieden hellen, aber schwächeren Sternen. Die Sterne verteilen sich in drei Ballungen mit sternleeren Zwischenräumen.
Der Sternhaufen ist voll aufgelöst.

RS Cyg, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Schwan. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Im Feld kann ich einen blassorange mittelhellen Stern sehen.

NGC 7013, eine Galaxie im Sternbild Schwan. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Die Galaxie ist eine kleine und sehr deutlich sichtbare Aufhellung.
Die Galaxie ist ein kleines Oval das im Indirekten Sehen zur Mitte deutlich heller wird.

Σ 2909, 55 ζ1,2 Aqr, ein Doppelstern im Sternbild Wassermann. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Zwei gleich helle weiße Sterne die eng zusammen stehen.
Die Sterne sind hellere Sterne.

Jupiter. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Den orange und kleinen Großen Roten Fleck kann ich deutlich sehen. Beim Großen Roten Fleck stehen helle, fast ovale Strukturen im südlichen Äquatorband. Auf Jupiter kann ich sehr viele Strukturen sehen.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.578 unterschiedliche Objekte in 2.767 Beobachtungen beobachtet.


  Die Beobachtungsnacht vom 30. September.


In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  10" Cassegrain  an meinem Beobachtungsplatz an einem Windrad.

Wetterkarte
Himmel und Bedingungen:
Nach einem bewölkten Tag mit Regen konnte ich in der Nacht in einem schmalen wolkenfreien Streifen beobachten. Vor der Beobachtung in der Nacht konnte ich am Abend noch die Sonne beobachten.
Der Himmel wurde klar, ohne Wolken. Die Durchsicht war gut. Nach ein Uhr ziehen von Westen Wolken auf, die in kurzer Zeit den gesamten Himmel überziehen.



Blaue Stunde
Blaue Stunde.


Mond
In dieser Nacht beobachtete ich Sehr unterschiedliche Objekte. Die Planeten Saturn, Jupiter und Mars beobachtete ich ebenfalls.

Die Beschreibungen der Objekte die ich in dieser Nacht beobachtete:


Saturn. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 305x.
Saturn wird nicht so richtig scharf abgebildet. Saturn steht unruhig im Okular.
Die Cassinische Teilung und die Wolkenbänder kann ich sehen.

S 740, ein Doppelstern im Sternbild Adler. Abstand A/B: 44". Helligkeit: 7m8/8m1. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Zwei mittelhelle weiße Sterne von gleicher Helligkeit. Die Sterne stehen weit auseinander.

15 H Aql, ein Doppelstern im Sternbild Adler. Abstand A/B: 39,1" Helligkeit: 5m5/7m0. Beobachtet mit einer Vergrößerung von 76x.
Ein heller und ein wenig schwächerer Stern.
Der hellere Stern hat einen leicht rötlichen Farbton, beim schwächeren Stern fällt ebenfalls eine leicht rötliche Farbe auf, die ein wenig deutlicher ist. Die Sterne stehen weit auseinander.
Im 80mm Refraktor sind die Sterne getrennt.

Palomar 10, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Pfeil. Helligkeit 13m2. Größe 4,0' x 4,0'. Beobachtet mit einer Vergrößerung von 234x.
Wenn ich das Teleskop bewege, dann bewegt sich an der Position des Kugelsternhaufens eine gerade noch erkennbare Aufhellung mit.

NGC 6819, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Schwan. Helligkeit 7m3. Größe 5,0' x 5,0'. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Kleiner, etwas schwächerer und kompakter Sternhaufen.
Der Sternhaufen fällt im Feld gut auf. Die verschieden hellen Sterne stehen im Sternhaufen dicht zusammen.
Der Sternhaufen hat eine sehr unregelmäßige Form. Die Sterne beschreiben ein "V". Im Osten vom Sternhaufen stehen zwei helle Sterne.
Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen sehen.

RT Cap, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Steinbock. Helligkeit Minimum/Maximum: 8m9/11m7. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Im Feld sehe ich einen schwachen Stern der in einem deutlichen orange leuchtet.

NGC 6864 (Messier 75), ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze. Helligkeit 8m6. Flächenhelligkeit 11m0. Größe 6,0' x 6,0'. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 234x.
Sehr schwacher Kugelsternhaufen. Der Kugelsternhaufen steht bei der Beobachtung am aufgehellten Südhimmel.
Kleines nebliges Bällchen das zur Mitte heller wird. Einzelne Sterne kann ich nicht sehen.

Saturn. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 234x.
Saturn steht nur wenig unruhig im Okular und wird scharf abgebildet.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich sehen. Die Wolkenbänder auf Saturn sind unterteilt.

NGC 7078 (Messier 15), ein Kugelsternhaufen im Sternbild Pegasus. Helligkeit 6m4. Flächenhelligkeit 11m0. Größe 12,3' x 12,3'. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 381x.
Sehr großer und heller Kugelsternhaufen.
Der Kugelsternhaufen hat einen deutlichen Kern und eine leicht unregelmäßige Form. Er ist bis in das Zentrum in einzelne Sterne aufgelöst.
Im 80mm Refraktor ist der Kugelsternhaufen zu sehen.

Enif, ε Peg, ein rötlicher Stern im Sternbild Pegasus. Helligkeit Minimum/Maximum: 0m7/3m5. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 76x.
Der helle Stern leuchtet leicht orange.

Jupiter. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 305x.
Jupiter habe ich kurz beobachtet und viele Strukturen erkennen können.

Mars. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 305x.
Mars steht unruhig im Okular.
Auf Mars kann ich deutlich dunkle Strukturen sehen. Die Phase von Mars kann ich deutlich sehen.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.581 unterschiedliche Objekte in 2.775 Beobachtungen beobachtet.