HOTECH SCA Justierlaser

HOTECH Laser  
Der Justierlaser von Hotech kann sowohl für 1¼" Okularauszüge und mit einem Adapter an 2" Okularauszügen verwendet werden.

Das besondere an den Laser sowie an dem 2" Adapter ist sein selbst-zentrierender Mechanismus (SCA, Self-Centering Adapter), der dafür sorgt, das dieser Laser zentrisch im Okularauszug sitzt und auch nicht verkippen kann.

Als weitere Besonderheit gibt es bei diesem Laser neben der klassischen Version mit Laserpunkt auch eine Version, bei der auch ein Fadenkreuz angezeigt wird.




HOTECH Laser  
Der Justierlaser besteht aus zwei Komponenten:

Dem eigentlichen Justierlaser, links im Bild, der direkt für 1¼" Okularauszüge verwendet werden kann, und dem Adapter auf 2" für die Verwendung in 2" Okularauszügen.



Technische Daten des Lasers:




Ein/Ausschalter und Stromversorgung:


HOTECH Laser  
Als Ein/Ausschalter dient die Verschlusskappe vom Batteriefach (rechts neben dem Laser).

Diese Verschlusskappe wird auf das Batteriefach aufgeschraubt. Durch das festdrehen der Kappe schaltet sich der Laser ein, durch ein lösen der Verschlusskappe wieder aus.

HOTECH Laser

Ein umlaufender Gummiring verhindert ein eindringen von Feuchtigkeit in den Laser (linkes Bild).

Diese Art des Ein/Ausschalters halte ich in der Praxis für nicht sehr ideal.
Diese Kappe schaltet den Laser in der Aufbewahrungsschachtel nicht zuverlässig aus. Durch Stöße beim Transport kann die Batterie doch wieder Kontakt bekommen und der Laser sich dadurch wieder einschalten.

Deshalb ist es ratsam, nach dem Gebrauch die Batterie wieder vom Batteriefach herauszunehmen, nachdem der Laser nicht mehr gebraucht wird, und die Verschlusskappe wieder auf das leere Batteriefach aufschrauben.

Das führt aber zum nächsten Problem:
Dadurch, das die Verschlusskappe recht klein ist, kann die auch schon mal zu Boden fallen, besonders wenn im Winter Handschuhe die Hände vor der Kälte schützen.


HOTECH Laser  
Für die Stromversorgung wird eine 3 Volt, CR123A Lithium Batterie benötigt.
Laut Hersteller reicht diese Batterie für 40 Stunden Betrieb des Lasers.




Die Zentrierung:


HOTECH Laser  
Die Zentrierung des Lasers erfolgt durch das zusammenpressen der Gummiringe mittels einer Spannvorrichtung.

Der Laser kann entweder alleine in einem 1¼" Okularauszug verwendet werden, oder zusammen mit dem 2" Adapter in einem 2" Okularauszug.

Im 1¼" Okularauszug oder im 2" Adapter wird der Laser mittels der Gummiringe zentriert. Dazu hält man den Laser am Gehäuse, am besten am breiten Teil an der Öffnung der Strichplatte fest, um ihn dann mittels des Drehrings zu zentrieren.

Beim 2" Adapter ist das Vorgehen ähnlich:
Mit bereits eingesetzten Laser wird der 2" Adapter am Haltering festgehalten und mit dem Drehring zentriert. Der Laser sitzt dann zusammen mit dem 2" Adapter fest und verwacklungsfrei im Okularauszug.

Wichtig ist es, das die Klemmschraube oder der Klemmring vom Okularauszug locker oder geöffnet bleiben muss.

Die Gummiringe werden beim zentrieren nur leicht nach außen gepresst.

Das linke Bild zeigt den gelockerten 2" Adapter, das rechte Bild den zusammengepressten Adapter.
Ein Klick ins Bild öffnet jeweils ein größeres Bild.


HOTECH Laser HOTECH Laser


HOTECH Laser  
Beim Einsetzen des 1¼" Lasers in dem 2" Adapter ist auf die Ausrichtung vom Laser zum Adapter zu achten.

Der Laser sollte so in dem Adapter eingesetzt werden, so das die tiefste Stelle vom Sichtfenster der Strichplatte zum weißen Punkt auf dem 2" Adapter weist.




Die Strichplatte:


Die Strichplatte hat drei breite Linien mit Markierungen (•, ••, •••) diese sollen eine Zuordnung zu den Einstellschrauben am Hauptspiegel erleichtern.

Um diese Markierungen zu nutzen, dreht man den eingesetzten, aber nur leicht gespannten Laser so, das der Laserpunkt beim verstellen von einer Hauptspiegel- Justierschraube an einer der breiten Linien entlang läuft. Ist eine Justierschraube auf die Linie eingerichtet, dann können die beiden anderen Justierschrauben auf die Markierungen zugeordnet werden.
Somit können diese Markierungen eine Hilfe sein, um zu wissen, an welcher Stellschraube gedreht werden muss, um den Laserpunkt in das Zentrum von der Strichplatte zu bewegen.

Weiter können dann die Stellschrauben entsprechend der Markierungen auf der Strichplatte gekennzeichnet werden.


HOTECH Laser       HOTECH Laser



Der Kreuzlaserpunkt:


HOTECH Laser  
Bei diesem Modell wird zusätzlich zum Laserpunkt ein Fadenkreuz mit dargestellt.

Das Fadenkreuz soll das justieren erleichtern.
Durch das Fadenkreuz lässt sich der vom Haupspiegel zurückgeworfene Laserpunkt genau im Justierlaser zentrieren, auch wenn dieser in der Austrittsöffnung vom Laser verschwindet.

Die Justierung vom Hauptspiegel wird dadurch erleichtert, das der Laserpunkt immer noch zu lokalisieren ist, auch wenn er von der Mittenmarkierung "verschluckt" wird.

Das Bild links unten zeigt den Laserpunkt und die Ansätze vom Fadenkreuz auf der Mittenmarkierung vom Hauptspiegel, das Bild rechts unten das Fadenkreuz in einer längeren Belichtung.
In der Nacht ist das Fadenkreuz auf dem Hauptspiegel gut sichtbar.



HOTECH Laser   HOTECH Laser



Das Justieren vom Laser:


HOTECH Laser  
Der Laser lässt sich mittels drei Schrauben justieren. Diese drei Schrauben befinden sich unter dem abschraubbaren Deckel.



HOTECH Laser


Die kleine Madenschraube hält die Strichplatte in Position.


HOTECH Laser


Die Rändelschraube ist die Rückseite von der Strichplatte. Die Strichplatte wird von der Madenschraube fixiert und gehalten.


HOTECH LaserHOTECH Laser


Die Aufbewahrung:


Mit dem Laser wurde eine Klappschachtel geliefert, in der der Laser, der Adapter und zwei Batterien platz haben.


HOTECH Laser


Mit einem Laser alleine lässt sich ein Spiegelteleskop nach Newton nicht komplett vernünftig justieren.

Der Fangspiegel lässt sich zwar mit dem Justierlaser auf dem Mittelpunkt vom Hauptspiegel ausrichten, doch gerade am Fangspiegel und am Okularauszug gibt es weitere Fehlerquellen, die mit dem Justierlaser nicht bemerkt werden und somit auch nicht korrigiert werden:

Ein Justierlaser kann durch den mittig auf die Hauptspiegelmarkierung eingestellten Laserpunkt eine korrekte Justage anzeigen, das Ergebnis in der Abbildung der Sterne kann aber dennoch unbefriedigend sein, da die oben genannten Fehler nicht bemerkt und dadurch nicht korrigiert werden.
Für die Justierung vom Fangspiegel hat sich das ConeCenter® Justierokular bewährt. Den korrekten Winkel vom Okularauszug zum Tubus muss man entweder ausmessen oder mit einem Winkelmaß einstellen.

Ich selbst habe schon die Erfahrungen gemacht, wie sich ein verdrehter Fangspiegel, dessen Drehung ich mit dem Justierlaser nicht bemerkt hatte, sich sehr negativ auf die Sternabbildung auswirkt:

 Das Trapez im Orion - von einem undefinierbaren Sternknäuel zu sechs scharfen Sternen... 
...oder, wie bringe ich meinem Newton das Sehen bei.